Es ist oft nicht leicht, über Gesundheitsprobleme zu sprechen, denn der Gedanke daran, dass unsere geliebten Haustiere Schmerzen haben, ist unerträglich. Gerade bei Gesundheitsproblemen ist es aber wichtig, sich über mögliche Krankheiten und Gesundheitsprobleme bei Katzen zu informieren. Denn wenn du weißt, womit du zu rechnen hast, kannst du möglichen Krankheiten gezielter vorbeugen.
Heute sprechen wir über verschiedene Gesundheitsprobleme, mit denen Katzen häufig zu Kämpfen haben.
1. Diabetes
Diabetes ist eine Krankheit, bei der der Körper kein Insulin produzieren- oder das produzierte Insulin nicht richtig verarbeiten kann. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und dafür sorgt, dass Zucker zur Energiegewinnung in die Zellen gelangt.
Wenn deine Katze an Diabetes leidet, bedeutet dies, dass ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Zu den Symptomen zählen übermäßiger Durst und übermäßiges Wasserlassen (Polydipsie), Appetitlosigkeit (Anorexie), Gewichtsverlust, Schwäche, Müdigkeit und Erbrechen.
Auch wenn eine Katze mit Diabetes diagnostiziert wird, kann sie bei richtiger Behandlung ein langes Leben führen. Bleibt die Erkrankung jedoch unbehandelt, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, darunter Erblindung, Nierenversagen, Nervenschäden, Hautinfektionen und in manchen Fällen auch die Amputationen von Gliedmaßen. Diese kann auftreten, wenn die Durchblutung aufgrund von Geschwüren an den Beinen oder Pfoten, beeinträchtigt wird.
Falls du den Verdacht hast, dass deine Katze an Diabetes leiden könnte, solltest du einen Termin bei deinem Tierarzt vereinbaren, um die Krankheit richtig zu diagnostizieren und zu behandeln.
Wenn du deiner Katze neben einer medikamentösen Behandlung helfen willst, kannst du versuchen, ihre Lebensgewohnheiten an die Erkrankung anzupassen. Durch mehr Bewegung im Freien oder eine insgesamt geringere Nahrungsaufnahme, damit sie ihr aktuelles Gewicht halten kann, anstatt weiter abzunehmen, kannst du die Lebensqualität deines Tieres erheblich verbessern.
2. Übergewicht/ Fettleibigkeit
Fettleibigkeit ist bei Katzen weit verbreitet und kann, wenn unbehandelt, zu Diabetes, Herzerkrankungen und Arthritis führen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtig, um Fettleibigkeit zu verhindern.
Füttere deine Katze also eine ausgewogene Ernährung und spiele jeden Tag mit deiner Katze. So kannst du deinen Stubentiger bei Laune halten und seinen Stoffwechsel unterstützen.
3. Blasenentzündung
Blasenentzündung bei Katzen ist eine schmerzhafte Erkrankung, die unsere geliebten pelzigen Freunde beeinträchtigen kann. Die Symptome wie häufiges Urinieren, Schmerzen und Unruhe lassen sie leiden. Für uns Katzeneltern ist Einfühlsamkeit gefragt. Neben Medikamenten ist es wichtig, für eine stressfreie Umgebung zu sorgen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Mit liebevoller Fürsorge und Aufmerksamkeit können wir dazu beitragen, dass unser Vierbeiner sich schneller erholen und wieder ein glückliches, schmerzfreies Leben führen kann.
4. Herzkrankheiten
Herzkrankheiten sind leider die häufigste Todesursache bei Katzen und gleichzeitig eines der schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme, an denen unsere Vierbeiner erkranken können.
Herzkrankheiten können durch viele Faktoren verursacht werden, darunter Ernährung, Genetik und Stress. Zu den Symptomen einer Erkrankung des Herzens gehören Husten, Atemnot, Ohnmacht und Gewichtsverlust.
5. Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Schilddrüsenhormone regulieren den Stoffwechsel, so dass eine Überproduktion zu Gewichtsverlust, gesteigertem Appetit und vermehrtem Urinieren führen kann.
Wenn deine Katze an einer Schilddrüsenüberfunktion erkrankt, erfolgt die Therapie in der Regel durch Medikamente, welche den Hormonhaushalt deines Vierbeiners ins Gleichgewicht bringen.
6. Hautprobleme
Hautkrankheiten sind keine Seltenheit im Leben einer Katze. Einige Erkrankungen treten häufiger auf, als andere und daher ist es wichtig, sie schnell zu erkennen und zu behandeln.
Zu den häufigsten Hautproblemen gehören:
a) Katzenakne:
Katzenakneeine Erkrankung, die sich durch Mitesser am Kinn, um den Mund, die Lippen oder die Nase herum auszeichnet. Diese Erkrankung kann auch an anderen Stellen auftreten, z. B. an den Augenlidern und Ohren.
b) Demodiktische Räude
Demodiktische Räude ist eine Erkrankung, die nur Kitten betrifft, aber durch den Kontakt mit anderen Katzen übertragen wird, welche die Erreger bereits in sich tragen (z.B. die Katzenmama). Demodiktische Räude verursacht Haarausfall im Gesicht, an den Ohren und an verschiedenen Stellen des Körpers, sowie Juckreiz am ganzen Körper.
7. Nierenerkrankung
Diese Krankheit betrifft vor allem ältere Katzen (10 Jahre oder älter), da sie langsam und ohne Symptome fortschreitet, bis sie in späteren Stadien lebensbedrohlich werden kann.
Zu den Symptomen einer Nierenerkrankung bei Katzen gehören vermehrter Durst, vermehrtes Urinieren, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Diese Symptome müssen jedoch nicht in allen Fällen auftreten, weshalb regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt wichtig sind.
8. Haarballen
Haarballen entstehen, wenn sich Katzen putzen und die Haare verschlucken, die ihnen ausgefallen sind.Haarballen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch zu Erbrechen oder Verstopfung führen.Regelmäßiges Bürsten kann dazu beitragen, dass deine Katze weniger Haare verschluckt, und kann eure Bindung zueinander stärken.
Für uns Haustiereltern ist es wichtig zu wissen, welche Gesundheitsprobleme unsere Tiere haben könnten, damit wir ihnen auch richtig vorbeugen können.