Gesundheit

4 Tipps wie du deiner Diabetikerkatze den Alltag erleichterst

4 Tipps wie du deiner Diabetikerkatze den Alltag erleichterst

Wenn die geliebte Katze mit einer chronischen Erkrankung wie Diabetes diagnostiziert wird, ist das natürlich ein großer Schreck. Aber neben einer medizinischen Behandlung durch deinen Tierarzt gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um deiner Katze und dir das Leben mit der Krankheit zu erleichtern.

Wie äußert sich Diabetes bei Katzen?

Diabetes Mellitus kann nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere geliebten Haustiere treffen. Katzen, die an Diabetes erkrankt sind, können das Hormon Insulin entweder nicht richtig produzieren oder verarbeiten. Insulin dient dazu, den Zuckergehalt (Glucose) aus der Blutbahn in den Körper weiterzuleiten und diesen so mit Energie zu versorgen. Bei Diabetes Typ 1, kann deine Katze nicht genügend Insulin produzieren, wodurch ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Bei Diabetes Typ 2 kann der Körper deiner Katze nicht richtig auf das produzierte Insulin reagieren, wodurch ihr Blutzuckerspiegel ebenfalls zu hoch ist.

Da der Körper deiner Katze aber trotzdem Energie benötigt, greift er auf Fette und andere Nährstoffe zurück, um sich zu versorgen. Dieser Verbrauch macht sich durch Gewichtverlust und verstärkten Appetit bemerkbar. Währenddessen bleiben die Blutzuckerwerte im Blut deiner Katze aber weiterhin hoch und belasten die Nieren, welche den Zucker nicht mehr richtig aus dem Blut filtern können. Der überschüssige Zucker wird in den Urin der Katze übertragen und sorgt für starken Harndrang, Dehydration und starken Durst. Die Belastung der Organe durch den hohen Glukosewert wirkt sich auf den ganzen Körper der Katze aus und kann zu einer breiten Reihe an Gesundheitsschäden führen.

1. Gewichtsmanagement

Gewicht steht in stetiger Wechselwirkung mit der Erkrankung deiner Katze, weshalb du genau darauf achten solltest, wie sich ihr Gewicht verändert. Gewichtsverlust ist ein Symptom von Diabetes und kann ein Zeichen dafür sein, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Wenn deine Katze an Typ 2 erkrankt ist, kann eine Diät dabei helfen, den Körperfettanteil deiner Katze zu reduzieren und den Insulinspiegel zu regulieren. (Trotzdem solltest du deine Katze weiterhin medikamentös versorgen). Gewichtsschwankungen können dir also einen besseren Einblick in den Gesundheitszustand deiner Katze ermöglichen. Bei zu starken Gewichtsveränderungen kannst du deinen Tierarzt schnell informieren und, falls notwendig, eine Therapie einleiten.

2. Ernährungsumstellung

Wenn sich der Gesundheitszustand deiner Katze ändert, können sich auch ihre Ernährungsbedürfnisse ändern. Daher gibt es auch spezielles Futter für Diabetiker Katzen, welches dabei helfen soll, den Blutzuckerspiegel auf einem stabilen Level zu halten. Spezielles Diabetiker Futter hat meist einen niedrigeren Anteil von Fetten und Kohlehydraten. Auch auf unnötige Zuckerzusätze wird verzichtet. Dafür sind mehr Ballaststoffe und Eiweiß enthalten. Zusätzlich wird empfohlen, von Trockenfutter auf Nassfutter zu wechseln, da dieses weniger Kohlehydrate enthalten soll.

Wichtig: Bevor du die Ernährung deiner Katze umstellst, solltest du dies erst mit deinem Tierarzt abklären, um mögliche Risiken auszuschließen. Dies gilt vor allem für Katzen, die neben Diabetes noch unter anderen Erkrankungen, Allergien oder sonstige Einschränkungen leiden.

3. Struktur

Auch wenn die erste Zeit nach der Diagnose sehr verwirrend und belastend sein kann, ist es wichtig, dass du und deine Katze einen geregelten Tagesablauf finden. Wenn du deine Katze zu festen Uhrzeiten fütterst, kann sich deine Katze auch körperlich darauf einstellen und die Wahrscheinlichkeit, dass deine Katze ihr Futter auch gleich frisst, steigt. Dies ist wichtig, wenn du deiner Fellnase Insulin spritzt, da du sichergehen kannst, dass sie genügend Futter aufgenommen hat. Darüber hinaus ist es wichtig, immer das gleiche Futter zu füttern. Plötzliche Umstellungen können auch den Blutzuckerspiegel ändern und deine Katze zusätzlich belasten.

4. Suche das Gespräch

Eine Diabetes Diagnose kann nicht nur deine Katze belasten, sondern auch dich. Du machst dir Sorgen um dein geliebtes Haustier und weißt noch nicht so recht, wie du mit der Umstellung und den Sorgen umgehen sollst. Aber du bist nicht allein. Ob es dein Tierarzt ist oder andere Haustierbesitzer- suche das Gespräch mit Anderen. Manche Tierarztpraxen oder Tierkliniken bieten spezielle Sprechstunden für Kleintierkrankheiten oder Kleintierernährung an, in denen du dir Fragen beantworten lassen kannst. Du kannst auch online oder in deinem persönlichen Umfeld nach anderen Haustierbesitzern suchen, die ebenfalls eine Diabetiker Katze haben und dich mit ihnen über das Leben mit einem kranken Tier austauschen.

Wir hoffen, dass dir dieser Blog ein paar Tipps für den Umgang mit deiner Katze gegeben hat. Falls du noch mehr über Katzengesundheit erfahren willst, ließ dir gerne noch weitere Blogbeiträge durch und abonniere unseren Newsletter, um nichts mehr zu verpassen! 😊

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