Ein Tiersitter zu sein, klingt erstmal nach einer einfachen Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen, aber es gibt einige Dinge, die du diesbezüglich beachten solltest. Wenn du ein leidenschaftlicher Hunde- und Katzenliebhaber bist und gerne noch ein bisschen Geld verdienen würdest, dann lies weiter!
Qualitäten
Wenn du ein Tiersitter werden möchtest, sind Tierliebe, Spaß am Umgang mit Vierbeinern und ein gewisses Maß an Enthusiasmus die Grundvoraussetzungen. Die Angst vor Tieren, die etwas unberechenbar sind, ist nicht ideal. Daher gibt es ein paar Eigenschaften, die du besitzen solltest:
Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein
Ein Haustier zu haben ist eine große Verantwortung aber sich um die Haustiere anderer Leute zu kümmern, ist eine noch größere Aufgabe. Manchmal können Dinge schiefgehen und du musst schnell handeln. Wenn du ein Tier einer anderen Person betreust, sind Verantwortungsbewusstsein, Pünktlichkeit und Umsicht einige der wichtigsten Faktoren. Der Besitzer des Tieres muss sich auf dich verlassen und dir vertrauen können.
Offenheit
Jede Beziehung zwischen Mensch und Tier ist anders. Um ein guter Tiersitter zu sein, musst man offen für individuelle Gewohnheiten der Tiere sein, Manche Hunde sind es gewohnt, im Bett ihres Besitzers zu schlafen, während manche Katzen es vorziehen, ausgeführt zu werden. Sei am besten auf alle Gewohnheiten und Vorlieben der Tiere gefasst aber sei auch unnachgiebig, was deine persönlichen Grenzen und Bedürfnisse angeht. Diese solltest du auch offen mit dem Besitzer des Tieres kommunizieren können.
Einfühlungsvermögen
Einfühlungsvermögen ist im Allgemeinen eine gute Eigenschaft. Das gilt umso mehr für den Umgang mit Menschen und Tieren. Wenn das Tier, um das du dich kümmerst, sich nicht gut benimmt, solltest du im Hinterkopf behalten, dass es womöglich seinen Besitzer vermisst. Lass dich nicht frustrieren und versuche, en emotionalen Zustand des Tieres zu berücksichtigen.
Flexibilität
Haustiere sind unberechenbar. Daher ist ein gewisses Maß an Flexibilität von Vorteil, vor allem, wenn du dich um ein Haustier kümmerst. Das bedeutet nicht, dass du rund um die Uhr erreichbar sein musst, sondern vielmehr, dass du mit allen Arten von Notfällen rechnen musst, z.b. wenn du das Haustier zum Tierarzt bringen musst.
Gute Kommunikationsfähigkeiten
Dieser Punkt ist äußerst wichtig und kann über die Beziehung zwischen dir und dem Tierbesitzer entscheiden. Achte bitte darauf, dass du genau zuhörst wenn dir der Tierbesitzer Anweisungen gibt oder eine Bitte an dich stellt. Wenn du mit etwas nicht zufrieden bist, informiere den Besitzer oder versuche, einen Kompromiss zu finden. Schließlich legt ihr beide großen Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres.
Sauberkeit
Manche Tierbesitzer ziehen es vor, den Tiersitter vorrübergehend in ihrem Haus wohnen zu lassen, damit das Tier mehr Gesellschaft hat. Wenn dir angeboten wird, im Haus des Tierhalters zu übernachten, solltest du dich respektvoll verhalten. Lade keine Fremden Leute ein (ohne dies vorher mit dem Besitzer des Tieres abzusprechen) und hinterlasse das Haus genauso sauber, wie du es vorgefunden hast.
Informiert sein
Informiere dich über den nächstgelegenen Tierarzt, falls ein Notfall eintritt. Erkundige dich vorher, ob das Tier versichert ist und informiere dich genau über den Gesundheitszustand und die Krankengeschichte des Tieres.
Als Tiersitter brauchst du eigentlich keine besonderen Qualifikationen, Erfahrung ist hier vielleicht wichtiger. Wenn du selbst Haustiere hast oder mit Tieren aufgewachsen bist, solltest du das in deinem Lebenslauf oder bei deinem Vorstellungsgespräch erwähnen. Tierbesitzer bevorzugen nämlich Menschen, die Erfahrung im Umgang mit Tieren haben. Außerdem ist ein Erste- Hilfe- Grundkurs oder sogar ein Erste- Hilfe- Grundkurs für Tiere von Vorteil. Wenn du hauptberuflich als Tiersitter arbeiten möchtest, musst du ein Gewerbe anmelden. Weitere Informationen hierfür erhältst du bei deinem örtlichen Rathaus oder im Bürgerbüro.