Falls du gerade einen Hund adoptiert hast oder vielleicht noch darüber nachdenkst, hast du dich bestimmt schon über alle möglichen Informationen und Verantwortungen informiert, die auf dich zukommen werden. Dazu gehören leider auch Gesundheitsprobleme, die unter Hunden weit verbreitet sind. In diesem Artikel stellen wir dir ein paar der häufigsten Gesundheitsprobleme vor, die Hunde im Laufe ihres Lebens betreffen können und was du tun kannst, um ihnen vorzubeugen.
Zahnprobleme (Parodontitis)
Da Hunde sich nicht dreimal täglich die Zähne putzen, gehören Erkrankungen wie Zahnstein und Parodontitis, eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleischs die letztendlich auch zu Zahnausfall und anderen Beschwerden führen kann. Symptome einer Erkrankung des Zahnfleisches sind starker Mundgeruch, Zahnfleischbluten und Schmerzen, die sich auch auf das Fressverhalten deines Hundes auswirken- und zu Gewichtsverlust und Mangelernährung führen können. Weil das Risiko von Zahnerkrankungen bei Hunden so groß ist, empfehlen Tierärzte oft, regelmäßig eine Zahnreinigung durchführen zu lassen. Darüber hinaus kannst du deinem Hund auch selbst mit einer speziellen Hundezahnpasta die Zähne putzen.
Haut- und Fellprobleme
Manche Hunde sind empfindlicher, als andere oder leiden bereits unter Vorerkrankungen und brauchen daher mehr Fell- und Hautpflege als andere. Wenn das Fell deines Hundes plötzlich matt erscheint und sich deine Fellnase ständig an einer bestimmten Stelle kratzt, könnte dies darauf hindeuten, dass er gerade unter Hautausschlägen leidet. Diese können entweder alleine auftreten oder eine Begleiterscheinung anderer Krankheiten sein und sollten dementsprechend unterschiedlich behandelt werden. Wenn du die Haut und das Fell deines Hundes aber unabhängig davon unterstützen willst, kannst du z.B. darauf achten, dass er genügend Vitamine und Zink in seiner Nahrung aufnimmt, die die Haut und das Haarwachstum deines Vierbeiners auf natürliche Weise unterstützen.
Parasiten (Würmer, Milben, Zecken)
Hunde lieben es, ihre Umgebung zu erkunden und passen im Gegensatz zu uns Menschen nicht darauf auf, kleine Krabbeltiere zu vermeide. Generell lässt sich zwischen Endoparasiten und Ektoparasiten unterscheiden. Erstere befallen die inneren Organe des Hundes wie z.B. Würmer, während Letztere sich auf die Haut ihrer Wirte konzentrieren wie z.B. Flöhe oder Milben. Wenn du bereits einen Hund besitzt, weißt du, dass du vierteljährlich eine Entwurmungskur an deinem Vierbeiner durchführen solltest, um ihn von möglichen Würmern zu befreien. Wenn du deinen Hund auch äußerlich schützen willst, solltest du ihn vor allem im Sommer täglich bürsten und auf Zecken oder andere Krabbeltiere untersuchen. Wenn du Bedenken hast, dass dein Hund sich Parasiten eingefangen hat, solltest du schnellstmöglich mit ihm zum Tierarzt gehen und dort dementsprechend behandeln lassen.
Allergien (Umweltallergien)
Heuschnupfen und Allergien gegen Hausstaub und andere Umwelteinflüsse machen leider auch unseren Vierbeinern zu schaffen und sorgen dabei für unerwartete Symptome. Wenn du merkst, dass dein Hund häufig unter Bindehaut- und Ohrenentzündungen leidet, sich ständig an bestimmten Stellen kratzt und Atemprobleme hat, solltest du dich unbedingt mit deinem Tierarzt in Verbindung setzen. Allergietests sind mittlerweile auch ein gängiges Verfahren bei Hunden und können viel Aufschluss über Symptome geben, die dir bislang vielleicht noch ein Rätsel waren. Wird bei deinem Vierbeiner eine Allergie diagnostiziert, kann diese mit Tabletten und anderen Medikamenten behandelt werden. Je nach Allergie (Pollen, Hausstaub etc.) empfiehlt es sich, häufiger Staub zu wischen, zu Putzen und deinen Hund zu waschen, nach dem du mit ihm spazieren warst.
Bindehautentzündungen
Augenprobleme wie Bindehautentzündungen sind bei unseren geliebten Vierbeinern leider keine Seltenheit. Wenn dein Hund mit anderen Hunden spielt oder seine Umgebung erkundet kann es schnell passieren, dass Staub, Keime oder andere Fremdkörper in seine Augen gelangen und so eine Entzündung verursachen. Zu den Symptomen einer Bindehautentzündung gehören Augenausfluss, gerötete Bindehäute und Schwellungen im Augenbereich. Das Gute ist, dass sich Bindehautentzündungen mit Salben oder anderen Medikamenten leicht behandeln lassen. Wenn dein Hund aber bestimmte Allergien oder andere Vorerkrankungen hat, kann er anfälliger für Wiederkehrende Bindehautentzündungen sein.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Als Haustiereltern haben wir schon oft die Erfahrung gemacht, dass Vorsorge essentiell ist, wenn es um die Gesundheit unserer Haustiere geht. Auch wenn sich all diese Krankheiten beängstigen, anhören ist es wichtig, dass du über sie Bescheid weißt und sie frühzeitig erkennen- und ihnen im besten Fall sogar vorbeugen kannst.
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